Katzen

Wo Menschen sind, gibt es Mรคuse. Deshalb haben schon unsere Vorfahren die Nรคhe zu Menschen gesucht. Und die haben uns schon seit vielen tausend Jahren als Heimtiere angenommen, zum ersten Mal in ร„gypten. Doch eigentlich sind wir noch richtig wild geblieben: lauern und jagen, das machen wir am liebsten.

 

Name: Hauskatze
Herkunft: ร„gypten
Grรถsse: Unterschiedlich, je nach Rasse
Gewicht: 3 – 6 kg (je nach Rasse)
Lebensdauer: Bis 20 Jahre
Eigenschaften: Sehr eigenstรคndig, jagen und dรถsen gerne

Gehege

Eure ganze Wohnung ist unser Zuhause und wenn mรถglich auch die ganze Umgebung draussen. Wir schรคrfen unsere Krallen an einem Kratzbaum – oder an eurem Sofa.ย Am liebsten betrachten wir die Welt von oben herab und ruhen deshalb gerne in Kรถrben oder Schachteln, die weit oben sind. Wenn mehrere von uns im Haushalt leben, brauchen wir auch mehrere Katzenklos, sonst gibt es Streitereien. Plรถtzliche grรถssere Verรคnderungen in der Wohnung haben wir nicht gerne.

Futter

Wir ernรคhren uns von Fleisch. Manchmal gehen wir draussen Mรคuse jagen, auch wenn wir zu Hause genug Futter haben. Nicht umsonst heissen wir ja auch Stuben-Tiger. Wir bringen gerne erbeutete Tiere wie Mรคuse und Vรถgel nach Hause. Zweimal pro Tag mรถchten wir eine Futterration bekommen, aber nicht zu viel; und keine Essensreste โ€“ das tut uns nicht gut. Sonst werden wir zu dick. Frisches Wasser darf nie fehlen, doch mรถgen wir es nicht, wenn das Wasser direkt neben dem Futternapf steht. Milch ist fรผr uns nur gut, wenn wir noch kleine Kรคtzchen sind. Spรคter ist sie fรผr uns ungesund.

Wir unter uns

Die meisten von uns mรถchten die Gesellschaft mit anderen Katzen. Draussen suchen wir den Kontakt mit andern Katzen, manchmal sind wir aber auch Einzelgรคnger. Wir sind dafรผr auch gerne mitten in der Nacht unterwegs. Untereinander sind wir sehr neugierig, manchmal zรคrtlich. Doch es kann auch zu Streitereien kommen.
Du solltest uns beim Tierarzt kastrieren lassen, sonst werden wir als Weibchen immer wieder Junge bekommen und du weisst nicht, wohin mit unseren Kindern. Und als unkastrierte Mรคnnchen kรถnnen wir bei euch zu Hause die ganze Wohnung markieren. Das riecht dann gar nicht gut. Ausserdem kรคmpfen wir dann zu viel mit anderen Katern.

Wir und Du

Manchmal finden wir es sehr angenehm, von dir gestreichelt zu werden. Ein anderes Mal mรถchten wir nicht gestรถrt werden und zeigen dann schnell unsere Krallen. Lass uns dann bitte in Ruhe. Beobachte uns gut und lange. So findest du heraus, was wir mรถgen und wie wir sind. Denn jede von uns Katzen hat ihre ganz persรถnlichen Eigenschaften. Wir jagen sehr gerne und lieben es, wenn du mit uns Jagdspiele machst. Binde z.B. eine kรผnstlichen Fellmaus mit einer Schnur an einen Stock und lass uns danach jagen. Wenn wir aus unserer gewohnten Umgebung genommen werden, ist das fรผr uns eine zu grosse Aufregung. Wir wollen also nicht mit in die Ferien oder in die Schule geschleppt werden. Hรถchstens zum Tierarzt, das muss eben sein.

Unsere wilden Verwandten

Wir leben seit vielen tausend Jahren mit Menschen zusammen. Trotzdem verhalten wir uns ganz รคhnlich wie unsere wilden Vorfahren, die Falbkatzen: Diese lauern auch auf Mรคuse, jagen sie und zwischendurch dรถsen sie lange in der Sonne. Sonst leben sie aber eher heimlich und unbemerkt.